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Nachhaltige Digitalisierung ist für zukunftsorientierte Unternehmen alternativlos.

Dr. Heinz Kierchhoff - COO, Gesellschafter

28. Januar, 2024

Einblick in unsere Projekte: Best Practice Beispiel

Wir – die juS.TECH als Lösungsanbieter für nachhaltige Digitalisierung von Produktion, Logistik und Unternehmensprozesse – verknüpfen Automatisierungstechnologien im Produktionsumfeld mit finanziellen und nicht-finanziellen Kennzahlen.

Doch was heißt das genau? Wir präsentieren Ihnen hier ein Best Practice Beispiel. Unser Kunde ist ein mittelständisches Unternehmen im Bereich elektrischer Sicherheitsprodukte und -lösungen, welches international operiert und mit mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen im Jahr 2022 einen Umsatz von über 200 Millionen Euro verzeichnet. Die elektrischen Sicherheitsprodukte und -lösungen kommen unter anderem in Schienennetzen zum Einsatz. Diese müssen reibungslos funktionieren, doch es kann immer wieder zu Fehlern des Isolationswiderstandes kommen. Wir unterstützen das Unternehmen, indem wir den Zustand der großen elektrischen Anlagen mithilfe von KI überwachen. Mittels der Analyse von Korrelationen zwischen den Umgebungsparametern und den gemessenen Werten wird eine Prognose erstellt. Die besten Ergebnisse konnten mithilfe eines Random Forest Model erzielt werden. Der Einsatz von KI ermöglicht die Überwachung von Umgebungsparametern wie Feuchtigkeit, Regen und Temperatur sowie das Identifizieren von deren Auswirkungen auf die elektrischen Anlagen, um bestimmte Schäden vorherzusehen. So kann der Systemzustand in Echtzeit beurteilt, Strecken- und Ausrüstungszustände bewertet und Abweichungen frühzeitig erkannt werden – bevor Ausfälle auftreten. Die KI-gesteuerte Herangehensweise trägt zur Nachhaltigkeit bei, da weniger Geräte ersetzt werden müssen, Reparaturen Priorität vor Neuanschaffungen haben und die Lebensdauer der Geräte verlängert wird. Somit ist das Unternehmen in der Lage synergetisch Kosten einzusparen und die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das minimiert transformationsbedingte Risiken und kommt dem öffentlichen Ansehen sowie der Wahrnehmung bei Investoren zugute.

Erfahre hier mehr zu unserem letzten Projekt:
https://www.green-ai-hub.de/aktuelles/ki-praxisbeispiele/2024/praxisbeispiel-jus.tech-ag

28. Dezember, 2023

Was ist Environment, Social und Governance (ESG)?

Zum ersten Mal wurde der Begriff ESG im Jahr 2004 in einem Bericht der
Vereinten Nationen verwendet. Ziel war es, die Verantwortung für Umwelt und Unternehmensführung in der Finanzbranche zu erhöhen. Die drei Säulen: Umwelt (E), Sozial (S), Unternehmensführung (G).

ESG als Maß für Nachhaltigkeit

Der Begriff ESG und die vielfältigen Rahmenwerke, die damit verbunden sind, ermöglichen es uns, die Nachhaltigkeit eines Produkts, eines Unternehmens oder eines Landes zu quantifizieren und zu messen. Daher kann man ESG als ein Maß für Nachhaltigkeit definieren. 

Bis vor kurzem war das Engagement für Nachhaltigkeit eine marketingbasierte Initiative in Unternehmen. Soziale Verantwortung und Umweltverpflichtungen von Unternehmen sollten den Ruf verbessern und Kunden anlocken. Mit dem Inkrafttreten der CSRD im Jahr 2025 haben sich Nachhaltigkeit und ESG in der Privatwirtschaft über das Marketing hinaus entwickelt. Damit Unternehmen die EU Vorschriften einhalten können, müssen sie in einem Jahresbericht eine Fülle von Informationen über Umwelt, Soziales und Unternehmensführung sowie über die Ziele, die sie erreichen wollen, öffentlich machen. 

Änderungen in der Gesetzgebung, wie die CSRD, sowie globale und regionale Klimaziele, wie die des Pariser Abkommens von 2014 (das eine Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 oder sogar 2 Grad gegenüber dem Industrieniveau vorsieht), haben die Verbreitung von ESG im Unternehmensalltag stark beeinflusst. Darüber hinaus hat der Druck der Kunden und der Öffentlichkeit, nachhaltig zu sein und eine „Lizenz zum Handeln“ zu haben, zu einem Anstieg nachhaltigerer Geschäftspraktiken und Produkte geführt. 

Dieser Kontext hat dazu geführt, dass ESG sowohl eine Chance als auch ein Risiko für Unternehmen ist. Wenn nicht darauf reagiert wird, können der Klimawandel und die Übergangsrisiken, wenn man sich nicht mit der ESG beschäftigt (Risiken in Bezug auf Reputation, Gesetzgebung und Beziehungen zu Investoren, Energiekosten usw.) einem Unternehmen erheblich schaden. Wenn jedoch auf den Klimawandel und soziale Verantwortung reagiert wird (z. B. durch ESG-Strategien) und die Nachhaltigkeit im Unternehmen erhöht wird, ergeben sich auch Chancen. Die Anpassung an Klimarisiken führt nämlich zu einer größeren Widerstandsfähigkeit. Außerdem erhöht eine starke Nachhaltigkeitsstrategie die Attraktivität des Unternehmens bei Investoren, Kunden und Arbeitnehmern.  Damit ein Unternehmen die Chancen nutzen kann, muss es eine starke ESG-Strategie und einen entsprechenden Berichtsrahmen einführen. Dies erfordert die Festlegung von Zielen auf der Grundlage von Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs), die Messung aller wesentlichen Nachhaltigkeitsdaten und die transparente und genaue Verfolgung der Leistung anhand der Nachhaltigkeitsziele. Der zunehmende Fokus auf und die Bedeutung von ESG hat daher zu einem großen Bedarf an Daten und Datenmanagement geführt. Folglich ist es notwendig, Technologien wie KI zu entwickeln und einzusetzen, die diese großen Datenmengen verarbeiten können und den Prozess der Nachhaltigkeitsmessung und -berichterstattung erleichtern. Diese Leistungsindikatoren sind für jedes Unternehmen unterschiedlich. Eine Wesentlichkeitsanalyse findet heraus, was für Sie essenziell ist. Schreibe uns für mehr Informationen oder für die Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse.